Internetfilterei

Es hat ja wirklich lange gedauert.

Nachdem Frau von der Leyen im Moment ganz massive Probleme damit hat, die Provider zur Unterschrift eines illegalen Vertrages zu überreden und selbst Frau Zypries da mittlerweile ganz heftige Bedenken hat, dass das mit noch geltendem Recht zu vereinbaren ist, kommt hier nun schon die nächste Forderung:

Web-Filter gegen ‚Killerspiele‘

Petke verlangte auch ein Verbot für Videospiele, die Gewalt verherrlichen. Allem Anschein nach seien die jugendlichen und heranwachsenden Amokläufer gleichzeitig Konsumenten dieser von Gewalt beherrschten Spiele. „Diese Machwerke gehören verboten.“ Das Verbot müsse auch im Internet durchgesetzt werden, wobei die betreffenden Dienstleister in der Pflicht stünden. „Die Zeit der Ausflüchte ist vorbei. Wir brauchen entsprechende Web-Filter, die von den Internet- Providern betrieben werden.“ Quelle: Heise-Newsticker.

Vielleicht sollte der Herr einfach mal nach China auswandern, da hat er dann sein wohlbehütetes kleines „Internet“

Das sind dieselben, die auch illegales Glücksspiel filtern wollen, eine Sendezeitbegrenzung für Erotikangebote im Internet durchsetzen (kein Scherz! Die gibt es! Nur in Deutschland!).

Vielleicht sollten wir das Internet einfach mal einen Tag lang komplett abschalten, sozusagen als Ausblick auf das maximal gefilterte Netz, damit er sieht, wie gefährlich es ist mit DNS und Routingtabellen rumzuspielen und ein ohnehin verdammt komplexes System noch instabiler zu machen.

Sven Petke ist übrigens exakt die Art von Politiker die ich nicht mag: Er ist ein Berufspolitiker. Er hat laut Vita auf seiner Webseite nicht ein einziges Mal ausserhalb der Politik gearbeitet. Nach dem Studium kam direkt ein Job im Ministerium und der Eintritt in die Partei.

Es ist übrigens DER Sven Petke

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