Hier in Berlin versucht es der Paketbote oft aus Prinzip schon nicht. Auch wenn man den ganzen Tag zu Hause auf den Boten wartet findet man oft die Benachrichtigungskarte im Kasten, man sei nicht angetroffen worden. Toll.
Das stimmt sogar strenggenommen: Ich habe mich nicht vor dem Briefkasten auf die Lauer gelegt und keine Falle aufgebaut um den Zusteller zu fangen, wie er ohne zu klingeln die Karte einwirft. In sofern, ja, er hat mich nicht angetroffen.
Bei der Bestellung meiner Digitalkamera hat er zu allem Überfluss auch noch eine Benachrichtgungskarte eines komplett anderen Zustellbezirks eingeworfen.
Immerhin, die Filliale ist nur 15 Minuten weg mit der U-Bahn – aber meine Stimmung verschlechterte sich rapide, als die Postangestellte meine Sendung im Wert von einigen Hundert Euro nicht finden konnte und irgendwann die Adresse bemerkte. Sie rief dann bei der Postfilliale neben meinem Haus an. Nach nur etwa einer dreiviertelstunde unnötigem rumfahren und ärgern hatte ich schliesslich mein Paket in der Hand. Puh.
Auch weniger lustig: Wenn man ein Objektiv bestellt und man eine Benachrichtigungskarte hat, brav am nächsten Tag in die Postfiliale trabt, und man das Paket dort nicht findet. Diesmal hat man aber definitiv die korrekte Filiale. Natürlich braucht man das Obkjektiv auch dringend, weil man bei einer Hochzeit fotografieren soll. Die Auflösung diesmal: Sie hatten das Paket innerhalb der Filiale verlegt! Das kam dann bei meinem dritten Besuch raus, als ich sie genervt ins Lager geschickt habe und angedroht habe, ich würde sonst selbst suchen.
Gut, sie könnten es natürlich auch wie andere Zusteller machen, die Behördenpost auch einfach mal in den Hausflur legen, wenn sie den Briefkasten der Person nicht finden… Arrrgh!