Alles begann damit, dass die Telekom uns mit Anrufen nervte, die uns zum neuen Call&Surf Comfort überreden wollten.
Auch nach dem dritten Anruf, den ich immer mit der Bitte diese Versuche doch zu unterlassen beendet hatte, war mein Interesse an den neuen Tarifen nicht sonderlich gewachsen. Dies hatte mehrere Gründe.
Einer davon: Ich mag nicht offensichtlich belogen werden, schon gar nicht von einem Unternehmen, dessen Kunde ich bin…
Ich: Was habe ich denn von dem neuen Tarif
Telekom: Sie bekommen 6 MBits Downstream statt 2.
Ich: Aha, tauschen Sie dann hier die Hausverkabelung und den DSLAM aus? In diesem Haus geht nicht mehr als 2MBit.
Telekom: Achso, ja, das tut mit leid. Sie können aber alle Hotspots kostenlos nutzen!
Ich: Toll – habe ich bisher nie gebraucht, werde ich nicht brauchen. Was gibt noch?
Telekom: Sie bezahlen eine geringere Grundgebühr.
Ich: Ah – interessant – und wo ist der Haken?
Telekom: (Sinngemäß): Es gibt keinen – Sie haben nur Vorteile!
Ich: Wie ist denn die Mindestlaufzeit des neuen Vertrages?
Telekom: 24 Monate
Ich: Sehen Sie, und genau deshalb will ich den nicht. In 3 Monaten endet meine bisherige Mindestlaufzeit und dann kündige ich!
Telekom …
Ich: Achja, und können Sie bitte endlich aufhören mich mit diesen Telefonanrufen zu nerven? *klick*
Soso, es ändert sich nix und alles wird besser. Klar.
Da die Hausverkabelung wie oben schon erwähnt nicht mehr hergibt, kam nur Internet per Kabelanschluss in Frage, aber das ist eine andere Geschichte…
Muss ich noch erwähnen, dass nach der Kündigung, in der ich die technischen (zu langsam, Kabel zu alt), finanziellen (ihr seid zu teuer) und politischen (ihr nervt mich mit Werbeanrufen) Gründe meiner Kündigung dargelegt hatte und jede Art von Rückwerbeversuchen untersagt hatte noch 3 Anrufe und 2 Briefe bei mir aufschlugen? Unter anderem auch mit dem Angebot für einen ‚maßgeschneiderten‘ Tarif.
Keinem der Anrufer lag natürlich auch nur ein Schnipsel Text aus meiner Kündigung vor – sonst hätten sie sich die Frage nach den Gründen der Kündigung sparen können.
Die schönste Stilblüte war der erste Brief. Tenor: Sie schreiben, dass Sie kündigen wollen – das machen wir jetzt aber mal nicht sondern erst nächste Woche – vielleicht wollen Sie es sich noch einmal anders überlegen?
Einer der Anrufe war aber lustig. Eine sehr freundliche weibliche Stimme hat mich nach den Gründen der Kündigung gefragt. Wir haben dann ca. 10 Minuten telefoniert. Unter anderem habe ich meinem Gegenüber erklärt, wie man Online Fotos bestellen kann. Komilitonen meinten, ich hätte versuchen sollen die Call-Center Agentin zu Kabeldeutschland zu überreden…:P
Was ist eigentlich so schwer daran, bei einer ausführlich begründeten Kündigung diese zur Kenntnis zu nehmen, auszuführen und vorher die Gründe in das Freitextfeld in die Kundendatenbank zu schreiben?