md-raids aus USB-Platten und automatische Checks…

Falls ihr externe USB-Platten als Raid einsetzt, werdet ihr wissen, dass es mitunter Tage dauern kann, bis ein Rebuild oder Check des Raids komplett ist:

md4 : active raid5 sdc[0] sdf[3] sde[2] sdd[1]
      2930287488 blocks level 5, 64k chunk, algorithm 2 [4/4] [UUUU]
      [>....................]  check =  0.9% (8861912/976762496) finish=1374.5min speed=11735K/sec

Falls ihr euch nun wundert, warum das Raid an einem Sonntag Abend auf einem Debian System sehr träge reagiert und 50% der CPU durch einen Thread mit dem Namen md4_raid5 belegt sind, empfehle ich euch mal den Cronjob des mdadm anzusehen.

Dieser läuft am ersten Sonntag jedes Monats und prüft das Raid auf Konsistenz. Einerseits recht nützlich kann es aber auch störend sein – dauert es doch wie gesagt relativ lange. Zudem gibt es unter Debian bei manchen Installationen einen Bug, so dass der Cronjob jeden Sonntag läuft.

Um einen laufenden Check abzubrechen genügt ein:

/usr/share/mdadm/checkarray -x --all

Der Cronjob ist in der /etc/cron.d/mdadm definiert.

Komplett deaktivieren ist aber auch unschön, weil es das Erkennen von Fehlern auf dem Raid verhindert. Bei Mirror-Raids ist das Fatal, beim Ausfall einer Platte in einem Raid5 ebenfalls, weil dann unter Umständen keine reduntenten Informationen zum Wiederherstellen vorhanden sind.

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