Warum Filter nichts bringen.

Warum Filter nichts bringen sieht man sehr schön an dem Service „http://www.jugendschutzprogramm.de/“ – der sich als International, EU-Unterstützt und ICRA-Konform zeigt.

Folgende Ergebnisse erhielt ich gerade:

  • Die Seite linux.com ist bereits in unserem Filter enthalten und wird als ‚Default ab 14‘ eingestuft.
  • Die Seite google.com wird von uns für unbedenklich gehalten.
  • Die Seite bild.de wird von uns für unbedenklich gehalten.
  • Die Seite gentoo.org ist bereits in unserem Filter enthalten und wird als ‚Default ab 14‘ eingestuft.
  • Die Seite gentoo.de ist bereits in unserem Filter enthalten und wird als ‚Default ab 14‘ eingestuft.
  • Die Seite guug.de ist bereits in unserem Filter enthalten und wird als ‚Standard gesperrt‘ eingestuft.
  • Die Seite blog.fefe.de ist bereits in unserem Filter enthalten und wird als ‚Standard gesperrt‘ eingestuft.

Mir scheint, da will jemand nicht, dass unsere Jugend sich über alternative Betriebssysteme informiert. Lieber das nette Mädchen von Seite 3 auf bild.de ansehen, als etwa die Seiten der German Unix User Group oder gentoo.

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60 Jahre Grundgesetz!

Quelle: http://blog.pantoffelpunk.de

Deshalb am 23.05.09 dem Aufruf von MOGIS folgen: Das Grundgesetz lesen. Ich bin dabei, und ihr?

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Nur ein kleiner Umbau…

Warum muss Murphy eigentlich so grausam sein?

Ich habe ein externes AIT1 Laufwerk ausgegraben sowie ein AIT2-Laufwerk. Nun dachte ich mir, die Laufwerke sind ja beide gehäusetechnisch kompatibel, sogar die Dipswitches sind an derselben Stelle, also baue ich das AIT2-Laufwerk in das externe Gehäuse ein und hänge es an meinen Fileserver. Weil: Backup ist wichtig!¹

Nachdem der Umbau beendet war wollte ich die Frontblende des Gehäuses wieder einsetzen. Tja, passt nicht, denn bei dem AIT2 Laufwerk handelte es sich wohl um eines, dass in einer Lib zum Einsatz gekommen war, jedenfalls hatte es erstens keine Klappe vor dem Slot und war zweitens etwa 4 mm zu breit. Egal, zum Testen reichts erstmal – jedenfalls wenn man das richtige SCSI-Kabel findet…

Okay, nachdem das Kabel gefunden war (ein internes zwar und bestimmt zu lang, aber egal, denn zum Testen reichts erstmal…) konnte das Laufwerk in Betrieb genommen werden. Ergebnis: läuft

Nächster Schritt: Einbauen

Also heute frisch ans Werk, das Laufwerk gehört in den Server, dann ist es nicht mehr so laut, weil kein eigener Lüfter, und ausserdem ist dann weniger Geraffel und Kabelsalat im Schrank – und das Gehäuse konnte ich ja eh nicht zumachen.

Bei der Gelegenheit wollte ich auch mal schauen welcher RAM im Server verbaut ist – weil das ist definitiv zu wenig im Moment.

Also flux alle Kabel getrennt, Server aus dem Rack gezogen, *uffissderschwer*, aufgemacht, Ram ausgebaut, Riegel verglichen. Natürlich hat man keinen Kompatiblen Riegel hier und es steht auch nicht drauf was für welcher das ist, also nachher mal Google bemühen – Ramriegel neben das Notebook.

Kommen wir zum Laufwerk. Das Gehäuse wird flink zerlegt, Laufwerk raus und zum Server getragen. Nun, das Laufwerk hat zwar die Höhe eines 5 1/4 Laufwerkes, aber nicht die Breite. Gut, Einbauschienen hängen hier auch noch an einer alten SCSI Platte im Schrank, das passt schon – leider erst beim dritten Versuch.

So langsam werde ich leicht genervt, denn jetzt geht das Suchen nach SCSI Kabeln und Adaptern los – intern ist nur noch ein 50 pol. Flachbandstecker am SCSI Controller frei, das Laufwerk hätt aber gerne ein 68 pol. Anschluss. Nach einigem Suchen und dem Auffinden von 10 Stück IDE-Kabeln findet sich schliesslich alles ein.

Also Laufwerk ist eingebaut, Deckel drauf, Klappe zu – Klappe zu?! *arrgh*

Das Laufwerk ist 0,5 cm zu lang, bzw, schaut vorne aus dem Gehäuse raus.. *heul*

Egal zum testen…. also die linke Frontklappe abgebaut, Server ins Rack, und los.

Jetzt noch die Kabel anschliessen, vor allem die USB *AUTSCH*!

Meister, warum is da Saft drauf?

Hmm. Warum bekomme ich am USB-Kabel der externen Festplatte nen Stromschlag?

Mal verifizieren. *AUTSCH* – okay, da ist Strom drauf… Messgerät!

Oh, interessant: 219 Volt, 50 Herz. 20mA gegen Erde, keine Phasenverschiebung. Nur woher kommt das? Die USV ist aus, primär ist ein Schalter in der Steckdosenleiste, der ist aus, dahinter ein Verteiler, ebenfalls mit Schalter, dann die Festplatte. Alles aus. Eigentlich.

Kaltgerätekabel von der USV abgezogen: keine Spannung. Aha, daher weht der Wind?

Also mal das Voltmeter in richtung USV verschoben. An beiden äußeren Pins des Kaltgeräteausgangs liegen 219 Volt gegen Erde. Yay!

Ich hab also mal wieder den Jackpot geknackt: Der Schalter in der Steckdose schaltet also ganz offensichtlich nur einpolig ab – und natürlich, bei einer Chance von 50:50, schaltet der NICHT die Phase ab. Warum auch. Und dann sind da wohl noch irgendwelche Y-Kondensatoren in dem Schaltznetzteil der Festplatte, die sie, mangels Erde weil Eurostecker, wohl gegen die USB-Masse gesetzt haben. *seufz*

Gut, also Stecker um 90 Grad drehen und weitermachen, Zweipoliger Trenner kommt dann morgen.

Also Kabel ran und los.

pieeeeeep

Hmm. Warum piept der jetzt?

Moment, da war doch noch was – aaah, der RAM liegt noch auf dem Schreibtisch.

Ich brauch jetzt erstmal nen Kaffee!

Nach dem Kaffee werde ich wohl das Laufwerk wieder ausbauen, dafür den Ram einbauen, das AIT1 Gehäuse mit einer kleinen Trennscheibe bearbeiten und das Laufwerk da wieder einbauen. *nerv*


¹ Ein Raid ist nett, aber kein Backup, ein Fehler beim mdadm und alles ist weg – wenn man nicht wie ich Glück hat und nur 20 GB verliert, weil man den Rebuild abgebrochen hat. Details vielleicht in einem späteren Post 😉

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Suche: Fehlermeldungen, ausführliche



(ohne Worte)

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gpg: SHA1 durch SHA256 ersetzen

Es ist wieder einmal Zeit, einem alten Freund Lebewohl zu sagen.

Wir trauern um

SHA1

*1995       †2009

Viele Jahre hat SHA1 uns stets dabei unterstützt, unsere Nachrichten unverändert ans Ziel zu bringen. Als Nachfolger von SHA0, der viel zu früh von uns gegangen ist, gab uns SHA1 wieder Zuversicht. Doch letzlich mussten wir lernen, dass nichts von Dauer ist.

SHA1 – Du wirst stets unvergessen bleiben.

Die Beisetzung findet im engsten Kreise statt. Wir bitten von Beileidsbekundungen am Grab Abstand zu nehmen. Statt Blumen bitten wir um die Umstellung Ihrer Applikationen auf stärkere Hashverfahren.

In tiefer Trauer,
die Internetgemeinde.

Mehr Informationen gibts hier.

Aus diesem Artikel habe ich auch den Hinweis entnommen, wie man in GnuPG die Hash-Algorithmen ‚umstellt‘:

Zunächst sollte man dafür sorgen, dass alle Nachrichten, die man selbst signiert, nicht mehr mir SHA1 signiert werden. Dazu fügt man an die Datei gpg.conf im .gnupg Verzeichnis zwei drei Zeilen an:

cat >>~/.gnupg/gpg.conf <

Danach teilt man noch den Gesprächspartnern mit, dass man gerne mehr Sicherheit hätte, indem man die Vorgaben seines Schlüssels ändert:

$ gpg --edit-key $KEYID
[...]
> setpref SHA512 SHA384 SHA256 RIPEMD160 SHA224 AES256 AES192 AES CAST5 ZLIB BZIP2 ZIP Uncompressed
> save

und den geänderten Schlüssel wieder veröffentlicht:

$ gpg --keyserver keys.gnupg.net --send-key $KEYID

PS: Die 'Vorschau' von Blogger saugt 🙁
PPS: SHA-1 wird immer ale eine der letzten enthalten sein, weil der RFC das verlangt, aber wichtig ist die Reihenfolge - es ist dann nur noch Fallback.
Update: Wie das Update des Originalartikels habe ich "default-preference-list" hinzugefügt, damit neue keys gleich entsprechend erstellt werden.

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obfuscated bash contest…

Guess what this (bash) one-liner does:

bc <<< `tar -c /tmp/a /tmp/b  2>/dev/null | xxd | \
awk '{print $10}' | tr -d '\n' | \
sed -n 's|^.*[0-9]\{7\}\.[0-9]\{7\}\.[0-9]\{7\}\.000000\
00000\.\(.*\)\.[0-9]\{6\}.*[0-9]\{7\}\.[0-9]\{7\}\.[0-9]\{7\}\.000000\
00000\.\([0-9]\{11\}\)\.[0-9]\{6\}.*$|\1 - \2|p' `

In my case it just printed -5… ;o)

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Zensursulas PR

Ein wirklich sehenswerter Bericht, wie unsere Bundesmutter mit der Presse agiert. Wirklich sehr gefallen hat mit der Auftritt von unser aller Justiz-Zypresse kurz nach Position 4:30.

zum Video

Im Moment sind es übrigens 49.606 Mitzeichner bei der Petition gegen die Einführung von Internetzensur in Deutschland die, unter dem falschen Vorwand Kinder schützen zu wollen, eingeführt werden soll.

Frau Zypries überlegt offenbar schon, diese Möglichkeiten bei Delikten gegen ‚geistiges Eigentum‘ anzuwenden, in Hessen möchte man Glücksspielseiten sperren, und die ersten Forderungen jegliche Gewaltdarstellungen zu sperren kamen auch schon. Wo war doch gleich der Unterschied zu China?

Nicht vergessen: MITZEICHNEN. JETZT.

Und nicht bei 50.000 aufhören, sondern weitermachen!

PS: jetzt schon (49.652)

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BOSCH – beeindruckender Service!

Ich bin beeindruckt. Whow!

Am Montag bei Bosch über ein Webformular auf der Webseite nach einer Bedienungsanleitung zu einem alten Faxgerät gefragt. Am Dienstag drauf ist sie in der INBOX!

Aus der Kopie der Anfrage:

Gesendet: Montag, 27. April 2009 14:34
An: BCC DE (ST-CC/OPM8-Mb); BCC DE (ST-CC/OPM8-Mb)
Betreff: Anfrage per Kontakt-Funktion // Rückrufwunsch: Betriebsanleitung FAX-TEL 267 gesucht

Am 28.04.2009 04:51 (!) erhalte ich CC die Weiterleitung meines Anliegens an avaya, die wohl die Manuals haben.

Die Antwort:

Date: Tue, 28 Apr 2009 15:41:00 +0200
Subject: AW: Anfrage per Kontakt-Funktion // Rückrufwunsch: Betriebsanleitung FAX-TEL 267 gesucht

Sehr geehrter Herr ......,

anbei übersende ich Ihnen die gewünschte Bedienungsanleitung zu dem Gerät „FAX-TEL 267“.

Für weitere Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. 

Das nenne ich mal Service! Da können sich einige eine Scheibe von Abschneiden!

Nicht nur, dass die Anfrage innerhalb von 25,5 Stunden vollständig bearbeitet ist, allein die Tatsache, einem nicht mal Kunden die Anleitung zu schicken! In der Anleitung ist noch von der BRD die Rede – das Gerät ist viele Jahre vom Markt verschwunden – ich habe es nicht mal selber gekauft, und die schicken mir die Anleitung!!!

/me ist sprachlos!

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Internetzensur bei Kabel Deutschland

Das Kabel Deutschland mit zu den Zensurprovidern gehört, war ja klar, wenn man sich ansieht, wer da im Aufsichtsrat sitzt.

Auf meine Anfrage, wie das denn nun mit den Sperren läuft und auf welcher Rechtsgrundlage sie das machen wollen, habe ich nach 3 Wochen immerhin die Antwort, dass sie es an eine andere Abteilung weitergeleitet haben.

Die brauchen also allen Ernstes 3 Wochen für das Weiterleiten einer E-Mail.

Mein Faxgerät funktioniert übrigens immer noch nicht am KD-Anschluss, Telefonate klappen oft auch nur in eine Richtung, häufig ist besetzt, ohne dass der Angerufene telefoniert. Und das obwohl es VoIP mit ihrer Hardware über deren Kabelnetz ist – Bandbreite also nicht das Problem ist.

Übrigens: Die Zweckbindung der Zensur wurde aus dem heute eingebrachten Gesetzesentwurf gestrichen. Das BKA soll also beliebige Seiten auf die Sperrlisten setzen können. Nachprüfen ob die Sperre gerechtfertigt ist ist darf man nicht – weil man sich ja beim Zugriff evtl. schon strafbar macht.

Nachtrag:

Es ist natürlich nicht bei dieser kleinen Änderung geblieben. Laut Heise soll nun auch ermittelt werden, wenn man wiederholt auf die Stoppseite gelangt, und dann nachweisen müssen, dass es ein Versehen war oder eine automatische Weiterleitung. Ich bin gespannt wie das gehen soll.

Und schliesslich sollen die Provider verpflichtet werden ‚mindestens‘ eine ‚DNS-Sperre‘ einzurichten. Man darf gespannt sein, was da in Zukunft also alles versehentlich mit weggefiltert wird.

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STOPP!

unter CC-Lizenz, Quelle: blog.autisma.net

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